Anni

Romanfragment.

Zusammenfassung: Unfreiwillig sind Lydia Ashton und Ian Jackson wieder vereint.  Seit dem Tod ihres gemeinsamen Freundes Paul bei einem Einsatz, gingen sie getrennte Wege. 14 Jahre später ereignet sich ein Anschlag der die Rückkehr der beiden nötig macht, um dem was da läuft auf die Spur zu gehen. Es wird klar das Paul in etwas verwickelt war und das Lydia nicht die ist, die sie vorgibt zu sein, wobei ihre Familie eine Rolle spielt. Das zieht das Interesse einiger Geheimdienste auf sich. Das Verhältnis zwischen Ian und Lydia ist keineswegs nur Geschäftlicher Natur. Sie kennen sich seit der Akademie und die Mission bringt sie einander näher als ihnen lieb ist. 

# Das Ende

Ihre und Ians Ankunft im Hauptquartier wurde von Beifall begleitet, den Ian und auch Sie als völlig übertrieben ansahen, denn es fühlte sich keinesfalls glorreich an, es war was es war, ein Job den es zu erfüllen galt der nun abgeschlossen war, zumindest der eine Teil. Es war wohl eher die Anerkennung das sie es lebend zurückgeschafft hatten, doch dass es da Zweifel gab erschien zumindest Ian eher als Beleidigung, sie hingegen konnte es verstehen. Es gab nicht viel Spielraum für Fehler.

Lydia musste wieder Irina werden. Sie tauchte unter um wieder die zu werden die sie einst war. Jeder musste es glauben können, ihre Umgebung, ihre Bürgerlichen Freunde, Nachbarn all diejenigen die mit Irina in Berührung kamen.

Ian verkraftete es nicht gut das er sie nun nur noch wenig bis gar nicht sehen konnte. Es durfte keinerlei Kontakte zu ihrer Behörde geben es musste sichergestellt sein das jeder in ihrer Umgebung davon überzeugt war das sie zurück war. Sie erhielt wieder Schauspielunterricht um sich auf den zweiten Teil der Mission vorzubereiten in dem sie bald ihrem Vater gegenüberstehen würde. Zudem wurde sie Psychologisch engmaschig überwacht um sicherzustellen das vergangene Ereignisse sie nicht unplanmäßig aus dem Rahmen warfen. Sie verbarg Gefühle und arbeitete den Fall gründlich auf, sie fiel zurück in den Rhythmus aus Einsatztagen sie konnte nicht mehr als drei Stunden schlafen und Trainierte oder arbeitete.

Und dann kam der Zeitpunkt an dem sie zurückging. Ein schritt der das Maß an Unsicherheit bei weitem überschritt, denn selbst wenn sie es sich vormachte, sie war nicht mehr die gleiche wie noch vor zwei Jahren, die Gezeiten hatten sie verändert, geschliffen wie ein Stein am Ufer, Ecken und Kanten wichen glatten, runden und kalten Erscheinungen. Ein völlig neuer Abschnitt begann und sie fühlte sich wieder einsam. So wie damals als sie untertauchen musste. Sie kam in eine Welt zurück die ihr furchtbar fremd vorkam und zugleich seltsam vertraut. Doch es war zu viel passiert sie würde Irina erst wieder suchen müssen und ihr das Leben zu geben was sie einst hatte doch die Niedergeschlagenheit würde ihr jeder abkaufen den die Offizielle Geschichte war die das Tom sie verlassen hatte mit den Kindern. Ihre Verletzungen waren verheilt, die Körperlichen, doch die Seele würde länger brauchen. Also packte Irina Philipp schließlich all ihre Sachen zusammen, zog die Tür ihres Hotelzimmers hinter sich zu, ging den Korridor entlang auf dem Weg nach Hause.


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